Beautyzone. Relaxen, wohlfühlen, schön sein - wer die Beautyzone in Kempten betritt, kann sich nicht vorstellen, dass es die Sylwia Rudig-Mummert - wie die meisten Kosmetikerinnen – ihr Business bei „0“ angefangen hat. Doch gerade die Kosmetik-Instituts-Branche ist eine der wenigen Branchen, in der solche Erfolgsgeschichten möglich sind: Durch die Kraft der Unternehmerin, richtige Entscheidungen und etwas Glück der Tüchtigen.
Zur Kosmetik kam Sylwia Rudig-Mummert über eine persönliche Leidensgeschichte. Als junges Mädchen hatte sie große Probleme mit ihrer Haut. Nach dem Abitur, damals noch in Polen, hat sie zunächst Medizin studiert, nach 2 Jahren dann aber auf Kosmetologie gewechselt. Im Frühjahr 2004 schloss sie das Studium mit einem Master ab.
Mit dem frischen Abschluss in der Tasche nutzte sie dann im Mai 2004 den EU Beitritt Polens um sich im Allgäu in Kempten nieder zu lassen. Sie konnte in einer Passage die Räumlichkeiten eines ehemaligen Armeehops anmieten, da sie jedoch kein Geld hatte und niemanden kannte, war an ein Kosmetikinstitut nicht zu denken. Also startete sie mit Nageldesign, damals ein neuer Trend – der zudem mit geringen Investitionen auskam. Sie begeisterte ihre Kundinnen, hat ihnen gerne kleine Bilder auf die Nägel gemahlt, ergänzte ihr Angebot erst um Fußpflege, dann um Haarentfernung. Bevor sie in die pflegende Kosmetik einstieg. Von aussen betrachtet waren das perfekte Entscheidungen, deren Ausmaß sich Sylvia Rudig-Mummert gar nicht bewusst war. Denn sie konnte sich so einen Kundenstamm aufbauen, den sie begeistern konnte, der durch Mund zu Mund Propaganda stetig wuchs und den sie mit auf „Ihre geschäftliche Reise“ nehmen konnte.
Im selben Jahr haben in Kempten 6 weitere Kosmetikerinnen ihre Institute gegründet, heute gibt es nur noch die Beautyzone. Die anderen haben sich umorientiert.
Die Kunden kamen (und kommen immer noch) aus allen sozialen und gesellschaftlichen Bereichen, wobei sie insbesondere im Bereich der pflegenden und Apparativen Kosmetik das Angebot weiter ausgebaut hat. Sie konnte ihr Institut Raum um Raum vergrößern, hat es stets optisch und von den Abläufen her Up-to-Date gehalten.
Nach einigen Jahren suchte sie dann ein Depot mit dem sie alle Kundenbedürfnisse abdecken konnte. Sie entschied sich für Babor. Und bestellte ein komplettes Sortiment an Produkten. Diese waren geliefert, bevor sie selbst die Möglichkeit fand, die Schulungen zu besuchen. Da erlebte sie, dass ihre Kunden die Produkte gut kannten und ihr deren Wirkung und Anwendung vorab erklärt haben.
Sie hat ihr Interesse an Kosmetologie behalten, wollte stets für ihre Kundinnen das beste Ergebnis erzielen und erweiterte stets ihr Angebot. Wichtig ist ihr abei, dass sie selbst die treibende Kraft des Unternehmens bleibt, die Philosophie und das Angebot selbst bestimmt, nicht als Markenbotschafter für ihre Lieferanten auftritt.
Heute hat Sylwia Rudig-Mummert ein top modernes Kosmetikstudio im eigenen Haus in der Innenstadt von Kempten. 1B Lage. Das Institut geht über 2 Etagen, etwa 200 Quatratmeter, 5 Kosmetikkabinen, 2 Nageltische. Sie beschäftigt 11 Mitarbeiterinnen, davon 8 Kosmetikerinnen in Vollzeit und 3 Thekenkräfte in Teilzeit. Zusammen betreuen sie 7.450 Stammkunden. Die Kundinnen kommen aus einem Umkreis bis etwa 100km.
Die Größe des Insituts bringt für sie mehrere Vorteile: Für Kunden die jetzt nicht zu einer speziellen Kosmetikerin möchten können auch meist sehr kurzfristig einen Termin buchen. Denn bei 8 Kosmetikerinnen findet sich fast immer eine Möglichkeit. Für einen Monat im Voraus beträgt die aktuelle Auslastung etwa 70%. Selbstverständlich können die Termine auch Online gebucht werden. Die meisten Online-Buchungen werden sonntags, nachts oder auch auch frühen Morgen häufig dann auch für den selben Tag getätigt. Wobei sich bei den Buchungen kein Trend erkennen lässt, viel eher haben unterschiedliche Kundengruppen auch unterschiedliches Buchungsverhalten: Wer sehr stark eingespannt ist bucht eher langfristig, teilweise auch die termine für ein ganzes Kalenderjahr. Allgäu Touristen hingegen wären ohne die kurzfristigen Buchungsmöglichkeiten gar nicht erreichbar.
Die Größe bringt aber auch eine gewisse Flexibilität bei der Personalplanung. Sie ist immer auf der Suche nach Kosmetikerinnen, die zu ihr und ins Team passen. Kann sie auch einstellen und auslasten. Für Kosmetikerinnen, die neu nach Kempten oder die Region ziehen übt ein so großes professionelles Institut auch eine gewisse Anziehung aus, man weiß, dass man da in einem richtigen Unternehmen tätig sein kann. - Und Kempten und das Allgäu ist nach wie vor eine Boom Region in die es viele Leute zieht.
Ihr Angebot ist immer noch ein Vollsortiment: Gesicht, Körper, Nägel, Augen und PMU. Die gängigsten Anwendungen sind Gesichtsanwendungen zu 55%, Körperanwendungen (überwiegend Enthaarung) 30%, Nägel 15%. Nails sind dabei beileibe nicht mehr ihre Lieblingsanwendungen, das Thema Nails ist jedoch der Ursprung des Instituts in Kempten, mit teilweise langjährigen Kunden, denen sie ihren Erfolg auch verdankt.
Die Gesichtsanwendungen sind heute die DNA der Beautyzone. Hier beweisen sie den Kundinnen ihre Kompetenz. Angeboten werden die Treatments von Babor mit den verschiedenen Schwerpunkten und apparativer Unterstützung, aber auch gerne gerade auch im Bereich der Dermokosmetik die chemischen Peeling von Mesoesthetic, mit den dazugehörenden Anwendungen, seit einiger Zeit auch sehr gerne mit Hydrafacial oder auch Jet-Peel. Die Preise beginnen bei 59 EUR für eine einfache 60 Min. Gesichtbehandlung für die ansprochsvollen medizinisch orientierten mesoesthetic Anwendungen werden dann aber auch 169 EUR für enbenfalls 60 Minuten aufgerufen.
Besonders motiviert wird sie bei Kundinnen mit Hautproblemen, denn sie weiß, welche Last sie Ihnen nehmen kann. Aber auch anti Aging-Kundinnen oder reine Wohlfühlkunden kommen in der Beautyzone voll auf ihre Kosten.
Den überwiegenden Anteil der Körperanwendungen macht Enthaarung aus. Weitere Angeboote sind Kosmetische Massagen, einige Momspa programme und der Slimyonik Bodystyler.
Im Bereich Augen umfasst das Angebot Wimpernlifting, Augenbrauen – und Wimpernfärben sowie die Angebote zu Amke-Up sind darunter zu finden.
Professionelle Kosmetik ist Beratung. Und diese wird in der Beautyzone nicht nur persönlich, sondern auch online angeboten: Mit dem Videochat bietet sie ihren Kunden eine sehr gute Möglichkeit der individuellen Hautpflegeberatung, ohne Anwendungstermin oder auch ohne ins Institut zu kommen. Die Kosmetikerinnen analysieren während eines Video-Chats und gezielter Fragen die Haut und stellen eine passende Pflege zusammenstellen. Der Ablauf ist denkbar einfach, die Kunden vereinbaren über das Anfrageformular auf der Homapage einen Termin, wählen auf welcher Plattform der Viodeochat stattfinden soll, hinterlassen ihre Kontaktdaten und erhalten eine Buchungs- bzw terminbestätigung.
Sie schult ihre Mitarbeiterinnen so, dass im Prinzip alle Mitarbeiterinnen alle Anwendungen ausführen können. Mindestens alle 2 Monate besuchen die Mitarbeiterinnen eine Grund – oder Auffrischungsschulung der Lieferanten. Meist extern und selbstverständlich innerhalb der Arbeitszeit.