Ampullen, Seren oder Konzentrate sind dank intensiver Wirkstoffkonzentration ein fester Bestandteil moderner Schönheitspflege. Ob empfindliche, trockene, regenerationbedürftige, unreine oder Mischhaut: Praktisch für jedes Hautproblem existiert eine passende Wirkstoffampulle.

Ampullen sind wahre Powerpflegen: vielseitig einsetzbar, exakt dosierbar und auch als Kur optimal. Eine einzelne Ampulle ist als Einmalanwendung konzipiert und meist in Glas- oder Kunststoffbehältern erhältlich. So ist der Wirkstoff hygienisch optimal verpackt und kommt ohne Emulgatoren und Konservierungsmittel aus. Die hochkonzentrierten Wirkstoffe schützen, glätten, entspannen und spenden Feuchtigkeit. Sie enthalten Wirkstoffe, die die Zellerneuerung ankurbeln und die Kollagenproduktion im Bindegewebe fördern.

Wässrig, ölig oder gelartig

Ampullenpräparate können wässrig, ölig oder gelartig sein und am ganzen Körper eingesetzt werden. In wässriger Konsistenz werden die Wirkstoffe entweder manuell oder mit einem Massagepräparat aufgebracht oder mittels Gleichstrom (Iontophorese) eingeschleust. Bei der manuellen Anwendung ist zusätzlich ein Massagemedium erforderlich. Ein Massageöl sollte nicht verwendet werden, da sich Öl und Wasser schlecht verbinden. Ölige Ampullenwirkstoffe eignen sich sehr gut zur Massage. Ampullen mit gelartiger Konsistenz werden ebenfalls vor der Massage auf die Haut gebracht. Je nach Hauttyp und -zustand gilt: Entweder werden die Handflächen immer wieder angefeuchtet, um das Präparat gleitfähig zu halten oder es wird ein Massagemedium vom Typ Öl/Wasser damit angereichert. Gelartige Ampullen eignen sich bei eher öliger bzw. fettiger Haut. Sie sorgen für eine schnelle Durchfeuchtung, die ein leichtes Aufquellen der Oberhaut zur Folge hat und somit einen prallen Teint bewirkt.

 

Ölige Präparate können einmassiert werden

Ausgewählte Inhaltsstoffe

Beliebte Ampullen-Inhaltsstoffe sind Pflanzenextrakte. Für sensible Haut eignen sich auch Allantoin, Bisabolol oder Azulen und Panthenol in einer Emulsionsgrundlage. Sie lindern Rötungen und Reizungen und führen die Haut wieder zum natürlichen Gleichgewicht. Atrophische Hautzustände werden z. B. mit Weizenkeimextrakten, Lecithin, Ginsengextrakten, den Vitaminen A und E, Nachtkerzenöl oder Collagen behandelt. Bei feuchtigkeitsarmer Haut haben sich Glycerin, Hyaluronsäure oder Aminosäuren bewährt. Meistens sind die verschiedenen Inhaltstoffe in hochwertigen Ölen wie Jojoba-, Borretschsamen- oder Traubenkernöl gelöst. Sie enthalten somit hautverwandte Fettsäuren, die die Haut besonders in den Wintermonaten benötigt.



Feste Größe im Anti-Aging-Einsatz

Auch in Anti-Aging-Behandlungen dürfen Ampullenpräparate nicht fehlen. Für die Blitzwirkung sind meist spezielle Hightech-Pflegewirkstoffe zuständig. Sie füllen Unebenheiten auf und glätten den Teint. Mannigfaltige Wirkstoffe stimulieren die Mikrozirkulation und fördern den Nährstofftransport in der Haut. Gegen Mimikfältchen und schlaffe Konturen kommen spezielle Pflanzenkomplexe, Enzyme und Vitamine zum Einsatz. Diese sollen den altersbedingten Abbau der elastischen Fasern stoppen und die verlangsamte Zellerneuerung ankurbeln. Die neue Generation von Präparaten enthält Wirkstoffe in geballter Konzentration. Diese füllen Vertiefungen im Hautrelief, was die Haut sofort glatter und jugendlicher erscheinen lässt. Neben dem geschätzten Soforteffekt verfügen viele Produkte darüber hinaus auch über eine Langzeitwirkung, wie etwa bei der Botoxtherapie. „Aufgefüllte" Falten können nämlich durch die Mimik weniger stark zusammengeschoben werden. Der Teint wirkt anhaltend jugendlich und glatt.



Seren als „Anti-Aging-Turbos“

Seren zeichnen sich durch besonders hohe Wirkstoffkonzentrationen und leichte Texturen aus. Die meisten Seren sind ölfrei und basieren auf Wasser. Daher entfalten wasserliebende Inhaltsstoffe, wie beispielsweise Vitamin C, Retinol oder auch Hyaluronsäure, ihre Wirkung am besten in der leichten Textur eines Serums. Durch ihre wässrige Konsistenz penetrieren Seren schnell in die tieferen Hautschichten der Epidermis und wirken so intensiver als Cremes. Seren werden hauptsächlich als „Problemlöser“ eingesetzt. So enthalten manche Seren Anti-Aging-Wirkstoffe zur Fältchenminimierung oder Straffung der Haut. Sie versorgen die Haut mit intensiver Feuchtigkeit oder beinhalten Wirkstoffe gegen Pigmentflecken und vergrößerte Poren. Nach der Reinigung ist die Haut besonders aufnahmefähig für Wirkstoffe. Daher sollte gleich im Anschluss an die Reinigung und Tonisierung der Haut das Serum aufgetragen und sanft eingeklopft werden. Da die Haut in der Nacht auf Regeneration eingestellt ist, empfiehlt sich eine Anwendung am Abend. So entfaltet der Wirkstoffcocktail seine Wirkung besonders gut.

 

Über Nacht entfalten Wirkstoffcocktails ihre Wirkung besonders gut.

Wissenswertes zur Heimpflege

Zur Verwendung von Ampullen und Seren in der Heimpflege muss nicht unbedingt die gesamte Pflege umgestellt werden. Vielmehr unterstützen diese als intensive Zusatzprodukte den Pflegeprozess der Haut. Bei Feuchtigkeitsmangel bietet sich Hyaluronsäure als Wirkstoff an, denn Hyaluron kann ein Vielfaches an Wasser binden und dadurch Feuchtigkeitsdepots in der Haut aufbauen. Diese sorgen für eine erhöhte Gewebespannung und Minderung der Faltentiefe. Außerdem wirken die Wasserpolster wie ein Schutzschild: Sie halten Umweltgifte, UV-Strahlung und freie Radikale fern und verbessern den Transport zwischen den Zellen. Doch Vorsicht: Ein zu häufiges Anwenden von Ampullen und Seren kann Irritationen und Reizungen hervorrufen.

 

TPL_BACKTOTOP